Montag, 23. Dezember 2013

23.12.2013

Ich fürchte mich. Wie ein Kind. Vor der Dunkelheit und dem Unbekannten. Den Monstern unter meinem Bett. Ich habe Angst vor Aufzügen. Vor geschlossenen Duschvorhängen. Vor offen stehenden Schränken. Ich habe Angst vor Wesen die nicht menschlich sind. In der Dunkelheit habe ich Angst vor allem. Ich habe Angst dass es das gibt und dass sie nicht nett sind. Wir sind auch nicht nett. Vielleicht ist das unser schicksal für das was wir tun. Jeden Tag. Wir sind grausam. Wir haben es nicht anders verdient. Deshalb habe ich Angst. Ich will doch gar nicht dazu gehören. Vielleicht träum ich auch bloß. Dann wird gleich etwas passieren was in der Realität nie passiert. Dann wird etwas ganz furchtbares passieren. Vielleicht wird jemand hinter mir herlaufen und ich schaffe es nicht aufzuwachen. Und dann kriegt er mich. Und was danach ist weiß ich nicht. Aber ich habe Angst dass er mir Schmerzen zufügt. Wenn ich das selbst tue ist das etwas anderes. Dann habe ich die Kontrolle... Ich habe Angst vor Männern. Ich habe Angst vor Menschenmassen. Ich habe Angst wenn ich über Brücken gehe oder weit oben stehe. Ich habe Angst zu vertrauen. Ich kann nicht vertrauen. Wovor habe ich angst? Das mir etwas passiert? Aber ich lege es doch drauf an oder nicht? Ich laufe über die Straßen ohne nach links und rechts zu sehn. Aber wenn ein auto auf mich zurast und ich stehn bleiben will spring ich im letzten moment zur seite. Warum? Ich schlucke irgendwelche tabletten die ich gar nicht brauche. Ich trinke alkohol bis ich fast kotzen muss. Ich esse tagelang nicht einfach um mich leicht und frei zu fühlen. Um den schmerz wegzuhungern. Um fliegen zu können. Um mich in gefahr zu bringen. Ich schlage auf mich ein sodass ich blaue flecken kriege. Alle sollen es sehen. Alle sollen mich danach fragen. So wie auch beim Schneiden. Doch wenn sie fragen mecker ich sie an dass sie das nichts angeht. Warum? Ich wünsche mir Nähe aber wenn jemand mir diese geben will kriege ich angst. Ich lasse es dennoch zu aber ich habe angst. Ich will die Aufmerksamkeitder menschen aber wenn ich sie kriege bin ich genervt und stoße sie von mir weg. Warum? Ich will etwas was ich nicht haben kann aber wenn ich es dann doch kriege will ich es nicht mehr. Wird es je einen mensch geben der einfach perfekt für mich ist? Vielleicht will das schicksal mich ja irgendwann glücklich sehn. Vielleicht taucht dann ein mensch auf der mich versteht. Mit dem alles einfach perfekt ist und bei dem diese verwirrenden gedanken einfach nicht mehr existieren. Meine Hoffnung wird sicher nie vergehn.

Dienstag, 17. Dezember 2013

17.12.2013

Es war ein Mal ein Mädchen das wusste nicht was es war. Wenn sie in den Spiegel sah sah sie nichts. Dennoch sagten so viele wie hübsch sie doch sei. Das mochte das Mädchen nicht. Sie wollte ganz anders sein als die anderen. Sie wollte alles rauslassen was sie war und auf die Person warten die sie für genau das liebte. Die sie für das liebte was sie war. Für ihre Persönlichkeit und ihr Wesen. Die nicht sagte sie habe einen heißen Körper sondern die sich in ihren Blick verliebte. Sie wollte warten auf jemandem der warten kann. Jemanden der ihr Herz will und nicht ihren Körper. Jemanden der sich Zeit lässt. Der sie nicht sofort anfassen will sondern es einfach geschehen lässt. Der an Magie glaubt und an Liebe. Sie wollte auf Liebe warten. Nichts weiter.

Sonntag, 8. Dezember 2013

08.12.2013

Ich fühle mich einsam, verlassen und allein. Ich habe keine Lust mehr zu essen, aufzustehn, rauszugehn, zu duschen. Ich würde am liebsten für immer schlafen. Ich verstehe nicht, wozu ich leben soll, wenn ich eigentlich gar keine Lust dazu habe. Nur für die anderen. Dennoch will ich nicht sterben. Ich habe Angst davor. Ich weiß ich bin depressiv, aber da muss noch irgendetwas anderes sein. Denn in der nächsten sekunde geht es mir super. Man denkt, es geht mir momentan wieder besser. Aber das ist nicht wahr. Mir geht es zum kotzen. Aber das kann ich niemandem sagen. Menschen, mit denen ich nichts zu tun habe, würden mich dann vielleicht verachten oder fertig machen oder irgendein Kommentar dazu machen, was ich negativ auffasse und was mich dann noch mehr runterzieht, weil es ihnen egal ist. Menschen, die mich lieben, würden darunter leiden und würden es auch gar nicht verstehen. Und das will ich auch nicht. Niemand kann mir helfen. Das Problem ist, dass auch ich selbst es nicht kann. Ich hasse es nicht gesehen zu werden. Gleichzeitig fühle ich mich unwohl wenn ich im mittelpunkt stehe doch irgendwie brauche ich das. Ich mag es nicht, so zu sein wie die anderen. Ich mag es nicht, einfach irgendjemand zu sein. Ich fühle mich dann wie ein Niemand. Wie ein Tropfen im Meer. Und das mag ich nicht. Es gibt genug leute die sich als normal bezeichnen und es als Beleidigung auffassen, wenn man sagt sie seien komisch oder sie seinen ein Freak. Aber ich mag es, diese Worte zu hören. Ich will eigentlich kein Mensch sein. Ich hasse die Menschen. Ich hasse es, wie oberflächlich und egoistisch sie sind. Ich will nicht so sein. Also stelle ich mich gegen sie, egal was sie tun. Wenn alle ein Steak essen, esse ich einen Salat. Wenn alle sagen wie toll Essen ist, sage ich, es ist nur ein Zeichen von menschlicher Schwäche, denn ohne Essen schafft ihr es nicht mal einen Tag. Wenn alle braune Haare haben, mache ich sie mir pink. Wenn alle was gegen homosexuelle haben und sich darüber lustig machen, küsse ich ein Mädchen und sage es ist die Seele, die einen Menschen ausmacht und nicht das Geschlecht. Und alles meine ich auch so. Es ist nicht so, als würde ich mir das aufzwingen um anders zu sein. Aber ich hasse jede menschliche Eigenschaft an mir. Und manchmal bin ich mir da auch nicht so sicher. Ob ich mich verstelle. Wie bin ich denn in Wahrheit? Immer wenn ich jemanden kennenlerne, versuche ich anders zu sein. Etwas Besonderes. Wieso gibt es nichts was ich wirklich kann? Ich meine besser als ALLE anderen. Wenn ich sage, ich zeichne, kommt immer jemand und zeigt mir, dass er es noch besser kann. Und das verstehe ich. Man will doch auch angeben. Das würde ich sicher auch tun, wenn ich etwas besser kann als jemand anderes. Bei einer Castingshow könnte ich niemals gewinnen weil es tausende gibt die besser singen können. Model könnte ich ebenfalls nicht werden. Meine Figur ist okay aber nicht perfekt. Mein Gesicht genauso. Ich bin in nichts perfekt. Das stört mich. Und ich habe kein wahres Ich. Ich kann nicht 'Ich selbst' sein. Weil 'Ich selbst' nicht existiert.

Montag, 21. Oktober 2013

21.10.2013

Die Welt wird einfach immer beschissener. Manchmal glaube ich, ich bin einfach zu schlecht für die Welt.. Und nicht andersrum... Vielleicht denke ich das ja nur. Ich bin zu schlecht. Denn ich bin anders. Ich weiß, ihr glaubt mir nicht. Doch ich bin es. Ich kann unmöglich einer von euch sein. Ich glaube daran. Welt hör auf mich zu ficken! Es tut weh verdammt! Ist das krank? Oh ja ist es. Vielleicht will ich es in Wahrheit. Vielleicht bin ich nichts weiter als eine Hure die von der Welt gefickt werden will. Vielleicht steh ich auf die Schmerzen. Vielleicht auch nicht. Wenn ich alles gleichzeitig bin und meine Meinung und Gedanken von einer auf die nächste Sekunde ändere und überhaupt nicht mehr weiß wer ich eigentlich bin, was ist das dann? Wieso hilft mir keiner? Wieso hilft mir keiner der mir auch wirklich helfen kann und will? ... In meinem Kopf ist so viel kaputt. Ich denke ebensoviel an die scheiß Klinge wie an den Mensch den ich liebe. Es wird immer mehr. Es wird immer tiefer aber dann wieder nicht.

Samstag, 19. Oktober 2013

19.10.2013

Ich hasse es so sehr nicht weinen zu können. Aber weinen hasse ich auch. Ich hasse alles. Ich hasse jeden. Ich hasse einfach die ganze Welt. Ich will das nicht aber dieser Hass will einfach nicht weggehen.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

17.10.2013

Ich wollte mich umbringen, aber dann hab ich mich nur geschnitten. Ich hab das einem Freund erzählt und er kam sofort vorbei. Er kam noch weitere Male und irgendwann hat er gesagt, dass er mich liebt. War ja klar...Als ob er mich lange aushalten würde....
Und ich habe meinen Vater getroffen. Aber er hat mir kaum Beachtung geschenkt. Ich bin zwar seine Tochter und wir haben uns seit 6 Jahren nicht wirklich gesehn, aber ok. Klar. Warum auch. Meine Oma meinte wieder über meine mum herzuziehn, wie unglaublich böse sie doch ist und oh Gott mein armer  Vater... Aber ich habe meine Tante aus Berlin gesehen. Sie hat sich so gefreut. Das war so unglaublich. Ich hatte wohl plötzlich die dumme Idee hinzufahren.

Mittwoch, 18. September 2013

18.09.2013

Es ist alles so lebhaft. Die Leere ist weg. Ich spüre Schmerz. Wieso werde ich nicht zurückgeliebt? Ich will Liebe fühlen. Liebe, die gut tut. Nicht die Liebe, die mich zum weinen bringt. Es ist andererseits so faszinierend, wie nach dem Schnitt die Haut aufklafft und erst 3 Sekunden später Blut fließt. Es sieht so unglaublich aus... Das klingt so krank, doch ich wünschte sie gingen tiefer..

Mittwoch, 28. August 2013

28.08.2013

Gegen 14 Uhr kommt Andreas nach Hause. Dann kann ich nicht mehr aus meinem Zimmer raus. Er sieht mich immer so verachtend an. Er versucht nett zu mir zu sein, aber man sieht ihm an, wie schwer es ihm fällt und ich weiß, dass er sich dazu verpflichtet fühlt. Er hasst mich. Der Tag ist ab diesem Zeitpunkt versaut. Um halb fünf kommt dann auch meine Mutter Heim. Sie hat sofort irgendetwas auszusetzen und sobald sie da ist, geht meine Laune den Bach runter. Am Abend wenn alle schlafen, kommen die Gedanken, die Gesichter, die Tränen und die Sucht nach dem Schmerz. Mein Verhalten gegenüber dem Verletzen ist wieder schlimmer geworden. Ich schneide mich fast jede Nacht. Heute hat mein Bruder einen tiefen Schnitt entdeckt, weil meine Hose hochrutschte. Da er noch so klein ist, kann man ihn leicht davon überzeugen, dass es die Katze war. Dann fängt der Tag wieder von vorne an. Das ist alles. Das einzige, was hilft, zumindest meiner Mutter und ihrem Freund zu entfliehen, ist rauszugehen bevor sie nach Hause kommen und dann bis Abends weg bleiben. Am effektivsten ist es, wenn man etwas macht was einen anstrengt, denn dann bin ich vielleicht müde, wenn ich nach Hause komme und mit etwas Glück denke ich gar nicht erst nach und lege mich schlafen. Doch heute war es halt nicht so.

Dienstag, 27. August 2013

27.08.2013

Es zerreißt mich. Ich bin so einsam. Ich wünsche mir Berührungen und dennoch habe ich wahnsinnige Angst davor. Unendliche Angst vor Gefühlen. Und dennoch will ich sie spüren. Wieso fühle ich nichts? Meine Seele ist doch so ...ich finde nicht ein mal worte dafür. Sie fühlt so viel. Doch die Gefühle kommen nicht bei mir an. Dort ist kein Schmerz, keine Liebe. Bloß leere Tränen und Blut ohne Schmerz. Und trotzdem spüre ich die Einsamkeit. Ich schneide tiefer, doch warum tut es trotzdem nicht weh? Warum bleibt die Angst? Sonst ging sie doch dadurch immer weg. Ich verzweifle. Ich ertrage die Angst nicht. Wenn es nicht weg geht, was soll ich dann noch tun? Ich will leben. Aber ich verliere die Kraft. Ich will bloß dass die Angst weggeht.

Montag, 5. August 2013

05.08.2013

Ich bin so ein dummes Wesen. Ich wollte ihm nicht weh tun. Ich hätte von Anfang an ehrlich sein müssen... Aber ich hatte Angst, wieder allein zu sein... Und jetzt ist er weg... Und ich bin allein... Ich will ganz weit weg von hier... Wo sind meine Gefühle hin? Warum kann ich nicht mehr fühlen? Warum kann ich nicht mehr richtig weinen? Warum fühle ich mich so unendlich leer?...
Jemand wollte sich wegen mir umbringen, was bin ich für ein schrecklicher Mensch?

05.08.2013

Endlich nach Hause.
Endlich diese Menschen los sein die sich Familie nennen. und beste Freundin. Endlich das Gemecker los sein. Endlich wieder Sport machen können. Endlich wieder hungern können. Endlich wieder schneiden können. Endlich wieder die Dunkelheit des Zimmers genießen können und weinen können. Versteh mich nicht falsch, ich will das alles nicht. Aber ich will es können. Endlich wieder frei sein. Freier als dort...

05.08.2013

Tag 8Es ist wie in diesem Film. Dieses Mädchen das vor etwas wegrennt. Dann wacht es auf und sitzt kerzengrade in ihrem Bett. Sie denkt jetzt ist sie wach. Irrtum. Da packt sie etwas von links. Wieder wacht sie auf. Sie geht davon aus dass sie nun wirklich wach ist. Aber dann passiert es schon wieder. Und so ist mein Leben. Immer. Jede Sekunde kommt dieses Aufwachgefühl. Ich stehe irgendwo und plötzlich kommt dieses Gefühl und alles ist als wäre es nur geträumt gewesen. Und das nicht nur einmal. Es ist immer da. Und wenn ich mich darauf konzentriere kommt es immer wieder und hört nicht auf. Und grade war es auch so. Und jetzt ist es auch so. Sie streiten sich. Alle streiten sich. Ich spüre wieder diesen Hass. Ich habe Angst. Ich liege unter der grauen Wolkendecke im Garten auf dem Sonnenstuhl und höre den Wind durch meine Haare ziehen. Ich schließe die Augen. Ich will fliehen. Ich will dort hin wo Frieden ist. Die Menschen wissen gar nicht was Frieden bedeutet. Dieses Leben ist ein Krieg. Und die Welt ist ein einziges Schlachtfeld. Ich will so sein wie ihr. So herzlos und dumm. So ohne Gedanken und kalt wie Eis. Dann hätte ich nicht solche Angst vorm allein sein.

05.08.2013

Tag 6
Ich habe Angst. Schon wieder. Da ist etwas. Es will mich holen. Ich weiß nicht, was es will, aber es will etwas. Ich habe Angst... Es gibt so etwas nicht!! Aber im Traum schon... Und wenn ich nicht wach bin? ...Ich will den Schmerz spüren. Das Blut sehen. Ich will merken, dass ich lebe, dass ich wach bin, dass ich hier bin. Ich setze die Kopfhörer auf. Drehe die Musik ganz laut auf. Mache die Augen zu. Will fliehen. Es geht nicht. Ich spüre die kalten Hände. Sie sind nicht echt. Aber ich spüre sie. Und ich hab solche Angst...

05.08.2013

Tag 4
Ich kann nicht mehr. Grade mal 4 Tage sind vorbei und schon verliere ich die Kraft. Will wegrennen. Will heulen. Will mich schneiden... Es ist so unbequem. Meckernde Menschen, weinende kleine Brüder, bellende Hunde... Und wenn man etwas sagt wird man angemotzt. Wird einem der Mund verboten. Jeder kleine Spaß ist nicht richtig. Es ist falsch die ballerinas kurz auszuziehen und durch dir Regenpfütze zu schlendern. Das schöne Gefühl auf der Haut, das Entspannen und das frei fühlen. Es ist falsch. Sie schreien dich dafür an!! Sie verbieten alles. Warum verbieten sie es? Wo liegt hier das Problem? Warum darf ich nicht sagen dass jemand das Fleisch noch essen sollte weil das Tier sonst umsonst gestorben ist? Warum heißt es dann ich solle nicht diskutieren und denen nicht den Apettit verderben? Naja ICH kann es nicht essen, denn ICH bin Veganerin. Weil ich die Tiere liebe und die Menschen nicht leiden kann. Und ich will nicht einer von ihnen sein und mitverantworten dass sie für meine Verfressenheit leiden und sterben müssen. Ich hasse euch!! Ich hasse euch alle!!! Ich will sterben! Ich will einfach nur weg von hier! Ich ertrage euch einfach nicht mehr....

05.08.2013

Tag 1
ist vorbei...ich bin so dick. So unglaublich dick. Wenn ich in den Spiegel schaue, möchte ich weinen. Ich habe meiner Freundin erlaubt meine Zeichnungen anzuschauen. Und dann hat sie mich gefragt was Ana bedeutet. Ich hab ihr erklärt dass Ana die personifizierte Magersucht ist. Und ich hab ihr von meinen Problemen mit Essen erzählt. Ob das eine gute Idee war? Keine Ahnung. Ich vertraue ihr. Denke ich. Ich habe Angst. Ich bin so allein. Ich will nicht allein sein! Lass mich nicht allein!

Dienstag, 23. Juli 2013

23.07.2013

Ich bin dick.
Ich bin hässlich.
Ich bin unfähig.
Ich bin unbegabt.
Meine Stimme ist ätzend.
Meine Nase ist zu groß.
Meine Seele ist voller Hass.
HASS HASS HASS HASS HASS!!!


23.07.2013

Es ist ein Monster das alles verschlingt was ihm in den Weg kommt. Man kann zusehen wie es immer dicker wird. Eines Tages wird es in seinen Körpermassen ersticken, wenn es so weiter macht. Eines Tages kann es sich nicht mehr bewegen. Es sitzt weinend hinter dem Spiegel und ihm ist kotzübel.
"wie eine Mia die nicht kotzen kann." nenne ich es manchmal. Es tut mir Leid was ich dir da antue. Es ist ein drückendes Gefühl. Es ist furchtbar. Es macht das kleine dicke Monster fertig. Aber gleichzeitig ist es eine nie endende Sucht. Und ich weiß, bald wird das kleine Monster wieder tagelang hungern, um frei zu sein. Es wird Sport machen bis es bloß noch schwarz sieht. Es wird jede Nahrungsaufnahme verweigern. Es wird eine Liebe sein, die schadet. Eine dieser Liebesgeschichten, in denen jemand liebt, aber sich von ihm fern hält, weil er weiß, dass er ihm nur schadet. Eines Tages wird dieses kleine Monster seine Sucht überwinden. Komplett. Und dann ist es kein kleines Monster mehr. Sondern ein Schmetterling der davon fliegt. Tschüss kleines Monster. Du wirst sehn, nach dem Urlaub ist dein Leiden vorbei. Es wird schwer, doch gemeinsam schaffen wir das. Halte bloß noch 11 Tage durch.

Montag, 22. Juli 2013

22.07.2013

Und wieder eine dieser Nächte. ...mein Kopf tut weh vom Denken. Ich hasse die Liebe eigentlich. Aber jetzt würde ich mich gerne verlieben. Ich will wieder dieses Kribbeln haben, was ich bei meinem zweiten Freund das letzte Mal hatte. Ja, die Beziehung war fürn Arsch und wenn ich sage, dass ich es vermisse, halten mich alle für geistesgestört. Nichts hat Sinn ergeben. Ich kam immer mit blauen Flecken nach Haus und mit verschmiertem Make Up und aufgeschnittenen Körperteilen.
Aber es gab auch schöne Momente. Wir sind über die Steine im Fluss geklettert, dann ist er abgerutscht und Fluss abwärts getrieben. Aus Reflex hab ich mich auch fallen lassen und bin hinterher geschwommen. Dabei hab ich mir den Zeh angehauen. Wir sind ans Ufer geschwommen und sind klitschnass, händchenhaltend durch die Stadt gelaufen. Wir haben auf einem Spielplatz immer auf dem Dach gesessen. Wir haben Schule geschwänzt und stattdessen irgendwelchen Mist gemacht. Wir haben Nimm 2 Bonbon Schlachten gemacht. Mit den lilanen Nimm 2 Soft-Bonbons, weil die nicht schmecken. Wir sind in irgendwelche Züge gestiegen, haben geguckt wo wir rauskommen und haben uns dann verlaufen. Es war immer aufregend. Ich habe mich lebendig gefühlt.  Keine Kontrolle. Einfach frei. Das vermisse ich. Aber ich weiß, es ist besser so, denn am Ende war alles anders.

22.07.2013

Es fühlt sich nicht an wie ein zu Hause. Anders... Ich trau mich nicht mehr aus meinem Zimmer heraus. Weil ich alles falsch mache. Ich bin ein einziger Fehler. Ich will raus. Am liebsten würde ich weglaufen und nie wieder kommen. Ich bin eh nur eine Last. Und daran wird sich wohl nichts ändern bis zum nächsten Suizidversuch. Dann kommen sie wieder an. Mir ist schlecht. Ich hasse diesen Mann! Es gibt nichts im Leben das ich so sehr hasse. Mein Bruder hasst ihn auch. Er gibt einem das Gefühl, das man wertlos ist. Dass man ein Fehler ist. Das man im Weg ist. Dass die Welt nichts als funktionieren bedeutet. Und das leitet mich weiter. Bis ich irgendwann nicht mehr lebe. Ich hab langsam auch keine Lust mehr. Auf das Leben. Es ist so anstrengend weißt du? Ich will einfach nicht mehr. Ich fühl mich eh schon so tot. Und warum WARUM verdammt verliebt sich jeder Idiot in mich? Was soll so toll an mir sein?! Ich bin ein Wrack! Eine Ruine! Ein nichts! Hasst mich doch bitte einfach! Oder lasst uns einfach Freunde sein.. Aber seid bitte nicht so dumm mich zu lieben....

Samstag, 20. Juli 2013

20.07.2013

Allein! Allein! So allein! So gefangen! Ich wäre so gern frei! Ich würde so gerne einfach ohne Ziel loslaufen, Dinge erleben, lachen. Aber das ist zu gefährlich?! Scheiß drauf! Lieber verreck ich in meinem Glück als dass ich mich vor Langeweile umbringe. Es ist jeden Tag der selbe Dreck. Und jeder Spaß ist sofort "falsch". Verdammt wozu lebe ich dann noch?! Mich versteht hier ja eh niemand! Wenn mir etwas rausrutscht, werde ich nur angeschrien. Ich kann mit niemandem reden! Jede Nacht habe ich das Gefühl, an meinen Tränen zu ersticken und niemand merkt es. Ich fühl mich so... Leblos... Leer...
 
 
 
 
 
 
 
 
 


Nun ist da noch jemand der die ganze Zeit meine Hand nimmt usw.. Aber ich liebe ihn nicht und das fühlt sich einfach nicht richtig an. Und ich will das auch irgendwie nicht... Aber ich will ihm nicht weh tun... Ich will niemandem mehr zur Last fallen. Ich will so gut wie möglich sein. Aber es ist so schwer...

20.07.2013

Leere. Schmerzen. Ich will sterben. Nein eigenrlich nicht. Ich weiß nicht was ich wirklich will. Es tut so weh. Ich kann nicht schlafen. Mir ist so schlecht. Ich muss dauernd weinen. Es ist, als würde mich etwas von innen zerreißen. Ich habe Angst. Vor Allem. Ich habe alles verloren. Alle sind weg. Ich bin nur noch ein Haufen voll Elend. Ich bin nichts mehr. Ich habe keinen Wert. Ich habe nicht mal eine Identität. Ich bin so einsam. Aber ich hab so große Angst. Manchmal denke ich, ich bin eine Mischung aus allem. Als würde man jeden Mensch, jedes Tier, jedes Gefühl, einfach alles was es gibt in einen großen Mixer werfen. Und die eklige Brühe, die am Ende rauskommt, das bin ich. Sowohl chaotisch als auch perfektionistisch. Sowohl eine Vorliebe für Einhörner und Regenbögen als auch für Screamo, Metal und dunkle Dinge. Aber letzten Endes bin ich davon einfach nur überfordert und verwirrt. Es macht mich wahnsinnig. Dieses ständige Aufwachen. Immer nur Aufwachen, aber niemals einschlafen. Ich kann das nicht mehr. Ich bin so erschöpft.

20.07.2013

Ich schreibe um heraus zu finden wer ich bin. Aber das wird mir nie gelingen. Einerseits kommen die Selbstmordgedanken wieder. Andererseits seh' ich es mal gar nicht ein, mich euch zu "unterwerfen". Ich soll mir helfen lassen? Warte... Etwa von Leuten wie euch? Von MENSCHEN? Vergesst es einfach. Ich hasse euch! Ich bin keiner von euch! Meine Wünsche und Hoffnungen sind leider so stark, dass ich es nie schaffen werde, aufzugeben. Warum kann ich nicht so dumm und sorgenfrei sein wie ihr? Jetzt sagt nicht, ihr würdet das verstehen. Ihr versteht gar nichts! Ich bin völlig allein! Mit meiner Angst, meinen Gedanken... Ihr werdet es nie verstehen! Genau so wenig wie ich. Mein Kopf macht was er will. Und er will viel zu viel. Eines Tages wird er platzen. Wie ihr mich aufregt! Ich habe nichts mehr. Alles ist weg. Aber ihr werdet noch sehn. Ich hole euch noch zurück. Egal auf welchem Weg. Und bevor ich meinem entzündeten Bein noch mehr Leid zufüge, gehe ich jetzt schlafen. Gute Nacht.

 

20.07.2013

Hey. Um mich kurz vorzustellen...Meinen Namen verrat ich dir nicht, aber nenn' mich Alice. Ich bin 168cm groß und ich bin fett. Das zu meiner Wenigkeit. Nun möchte ich dir erzählen, wie alles angefangen hat.
Meine Mutter war 19 als sie mit mir schwanger wurde. Ich war natürlich ein Unfall. Mein Vater war glaube ich 20. Sie haben geheiratet und nach meiner Geburt fing mein Vater an, immer mehr zu trinken. Er warf Dinge nach uns. Er wurde aggressiv. Mir tat er nie was an, aber meiner Mutter schon. Manchmal sind wir zusammen ins Krankenhaus gefahren, wegen einer gebrochenen Hand, weil er sie an denTür-Rahmen drückte. Manchmal sah ich, wie er sie schlug. Manchmal machten wir in die Badewanne, weil er betrunken auf der Toilette eingeschlafen war. Manchmal hörte man dann Nachts ein lautes RUMS, da war er vom Klo gefallen. Aber meistens war er weg. Mein kleiner Bruder kam später zur Welt. Das machte vieles noch komplizierter. Ich hatte mir immer einen kleinen Bruder gewünscht. Naja meine Mutter ging arbeiten und mein Vater lag betrunken auf der Couch. Also war ich oft für ihn zuständig. Der Tag kam, mein Vater war wieder im Keller und es war laut. Meine Mutter wollte zu ihm herunter gehen und sagte zu mir, dass ich die Polizei rufen muss, wenn sie nicht zurück kommt. Doch sie kam. Und er auch. Und sie schrien sich an. Mein Bruder und ich weinten. Wir packten unsere Sachen und liefen fort. Er wollte noch die Tür aufreißen, aber wir waren schneller und er konnte nur noch gegen das Auto treten. Wir wohnten ein halbes Jahr bei meiner Oma, bis wir schließlich eine Wohnung fanden. Mein Vater ließ sich kündigen, um keinen Unterhalt zahlen zu müssen. Wie das Schicksal so fiel, war einer unserer Nachbarn mit meinem Vater befreundet und verriet ihm unseren Aufenthalt. Er stand fast jeden Tag am Fenster und drohte uns. Ich machte mir Vorwürfe. Allein für meine Existenz, für meine Geburt. Mittlerweile hat es aufgehört.
Ich war 10 Jahre alt. Ich kam auf die Realschule. Ich war das kleine fette, komische Mädchen mit den fettigen Haaren, das sich nicht wehren konnte. Die typische Opfer-Rolle. Ich fing an mich zu verletzen. Es war zuerst nicht so schlimm. Bloß ein paar Schnitte mit der Glasscherbe im Arm. Ich hatte ein aggressives Kaninchen, dem ich die Schuld zuschieben konnte.Doch es wurde schlimmer. Meine Mum schleppte mich zu einem Arzt. Er sagte ich müsse sofort stationär in Behandlung. So kam ich in eine Tagesklinik. Ich war dort glücklich und so wurde ich bald entlassen. Danach kamen die Depressionen wieder. Ich war oft in Therapien, bei Psychatern und in irgendwelchen Kliniken. Vor zwei Jahren lernte meine Mutter einen Mann kennen - nennen wir ihn Andreas. Er war recht jung. Sie zogen zusammen. Ich wurde immer dicker. Er sagte zu mir, dass ich nicht die einzige im Haus sei und dass ich nicht alles wegfressen solle. Und er hatte Recht. Die Kinder aus meiner Schule, sie hatten alle Recht. Ich war dick. Ich war hässlich. Ich bin es immernoch. So entwickelte sich meine Essstörung. Ich habe weniger gegessen, aber nach einer weile war das nicht mehr genug. Also hab ich es einfach ganz gelassen. Und dann riss der Faden der Selbstbeherrschung und ich bekam einen Fressanfall nach dem anderen. Ich nahm zu, dann ab, wieder zu, wieder ab...
Als meine erste Beziehung zu Bruch ging, fastete ich das erste Mal eher unfreiwillig für drei Tage. Mir war einfach schlecht, ich hätte nichts runter bekommen, selbst wenn ich es gewollt hätte. Damals führte ich Tagebuch auf elementgirls.de. Dort folgte mir ein ebenfalls essgestörtes Mächen, die mich an Pro Ana heranführte. Meine zweite Beziehung entstand durch die erste. Er schlug mich, machte mich immer wieder fertig. Doch das war gut. Ich lernte dadurch kühler zu sein. Ich lernte zurück zu schlagen und erst danach hinzufallen. Jedenfalls entstand durch ihn ein ziemliches Chaos. Es wurden Gerüchte verbreitet, meine beste Freundin wendete sich von mir ab und jeder, der wusste wie es mir ging, meinte ich solle mich doch umbringen, das interressiere doch sowieso niemanden. Als er dann Schluss machte und ich auch sonst niemanden mehr auf meiner Seite hatte, dachte ich, wenn ich jetzt sterbe, ist es auch egal. Hierbleiben und nichts tun wollte ich jedenfalls nicht. Sie haben den Krankenwagen gerufen und nach einer Nacht mit Saugknöpfen an er Brust und einem Pieps-Geräusch im Krankenhaus, wurde ich in die Klinik eingewiesen. Diesmal nicht nur von morgens bis nachmittags sondern rund um die Uhr. Aber als ich erst mal von der Geschlossenen weg war und eine Woche auf der offenen Station vergangen war, durfte man, solange man brav war, am Wochenende und an besonderen Anlässen nach Hause. Die Klinik brachte Ordnung in mein Leben. Jeder Tag war durchgeplant. Feste Ruhezeiten, Therapie-Zeiten und Termine, Feste Esssenszeiten und auch die Mahlzeiten wurden in der Woche vorher angekreuzt und waren somit planbar. Ich war stabil und habe mich gefühlt wie ein Ana-Profi. Auf der Geschlossenen lernte ich meinen dritten Freund kennen. Er hat mich auf der Offenen in den Ausgängen ständig besucht. Wir waren sieben Monate zusammen, aber dann hatte ich irgendwie keine Gefühle mehr für ihn und ich hab ihn verlassen. 
Und nun bin ich da wo ich bin.