Gedichte

Ich möchte gehen können,
ohne Geräusche zu machen, 
auf dem Wasser laufen ohne einzutauchen, 
über Sand und Schnee ohne Abdrücke zu hinterlassen, 
durch die Welt schweben wie eine Feder. 

Ich möchte Schulterblätter haben, 
die aussehen als würden mir Flügel wachsen 
endlich - nach langem Warten 
oder wie die gebrochenen Flügel eines gefallenen Engel  

Ich möchte Schlüsselbeine haben, die hervorstehen 
und mich wie ein zierliches Wesen aussehen lassen, 
ein Wesen voll Glanz, rein, zart und zerbrechlich     
Ich möchte schwebend durchs Leben wandeln

jede Bewegung so elegant, 
jeder Schritt so anmutig, 
jede Geste so zart...
  
Ich möchte auf einer Wiese liegen 
und den Wind um meinen Körper spüren, 
wie der Adler ihn unter seinen Schwingen fühlt 
den Wind um mich spüren,
den Wind der mich hinfortträgt.

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I'm smiling and shining, you're asking me why 
Oh darling, I swear, I don't look too high.

I know that you're frightened, I know it is hard
but baby, don`t worry,  keep smiling - stay smart!

I´m sure that you`re strong, you got it inside.
Be proud of yourself,  you don't need to hide.

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Ich blicke  in den verzerrten Spiegel,
will mich sehen, will mich finden.
Doch erblicke eine fette Kreatur 
Ein Geschöpf von Hässlichkeit, 
mit riesiger Masse, die andere zu erdrücken vermag
Muss das Fett herunter hungern,
will nicht hässlich sein, niemanden belasten, 
doch die Masse im Spiegel  wird nie verschwinden
Ich sehe ein armes Mädchen,
immer stark und niemals schwach 
dass sich sehnlichst wünscht,
einmal nur schwach sein zu dürfen 
so gerne würde sie gehalten werden,
niemanden tragen 
einfach zu Boden sinken, und nicht mehr stark sein 
und von starken Armen hochgezogen 
dann wüsst sie, dass sie lebt  und noch kein Roboter ist 
Ich blicke in die traurigen Augen 
des hungernden Wesens hinter Glas 
das so giert nach Liebe 
die es nicht will
so gerne würd sie Liebe spüren
sich in ihr verlieren 
doch würd sie sie zerstören 
Vor mir steht ein Mensch, 
der sich danach sehnt zu fliegen,
schwerelos und elfenzart 
doch ein Walross hat keine Flügel.  

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Gerade sitzt sie da
trinkt schwarzen Kaffee 
die Tasse ist schön warm 
wärmt die dünnen, kalten Hände 
es ist kalt, selbst die Daunenjacke wärmt nicht mehr 
auch hier im Cafe scheint die Luft zu gefriern
Nur ein bisschen ausruhen von dem langen Laufen 
Ein bisschen wärmen bevor es weiter geht... 
Ein bisschen sitzen, ihr ist so schwindelig 
ein bisschen trinken, trinken hilft 
ein bisschen beginnt sie zu träumen 
träumt vom fliegen,  von der Schwerelosigkeit... 
es wird schwarz und sogleich warm... 
schwerelos schwebt der schlanke Körper 
Losgelöst von allem Leiden 
Hinauf in den Himmel, immer höher Federleicht
den fernen Sternen entgegen
Die Wolken, flauschig weich und warm 
Wunderbar darin zu versinken
So leicht, so schön... 
Immer höher geht es hinauf,  immer wärmer, immer schöner 
tragen sanft die Wolken  den leichten Körper 
immer näher den Sternen entgegen... 
liebliche Musik dringt leise an das Ohr 
sie trägt sie in den Himmel empor 
schwingende Töne verschmelzen mit den Wolken 
verschmelzen mit ihr 
sie sieht Regenbögen, glitzernde Farben
und schwebt durch die Unendlichkeit 
plötzlich ein Stoß, Lärm und grelles Licht
"schnell, ihr Herz schlägt nicht mehr!"
wieder wird es schwarz 
sie taucht ein in die Unendlichkeit 
es gibt kein Zurück...

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Geh nicht, lass mich nicht allein
bitte geh nicht, du musst bei mir sein
Meine Seele ist so tot und kalt
deine Freundschaft ist mein ganzer Halt

Wildes Feuer – unter meiner Haut
Wildes Feuer, das mein Eis nicht taut
Stumme Schreie, die kein Mensch je hört
eine Liebe, die mich fast zerstört

Deine Augen schau'n mich fordernd an
sagst mir täglich, was ich schaffen kann
Deine Schönheit lässt mir keine Ruh
Ach wie gerne wär ich so wie du.

Rotes Feuer – wie es niemand kennt
heißes Feuer, das mich fast verbrennt
Tausend Tränen, die kein Mensch versteht
eine Sehnsucht, die wohl nie vergeht

Voller Demut fall ich auf die Knie
hungernd, leidend, hilflos wie noch nie
So verzweifelt such ich deine Hand
lass nicht sterben, was uns mal verband

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Ich will, dass du es mir versprichst
habe solchen Hunger
Gib mir bitte nichts
Ich hungere meine Seele tot
meinen Körper durchsichtig
Lasst mich nicht stehn
lasst mich gehn
An einen schöneren Ort
Ich werde ganz leicht
Der Wind
Er trägt mich dorthin fort

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Lying here hungry...
My whole body in pain...
Should probably eat something...
But I feel so ashamed...
Starting to shiver now...
Beginning to shake...
God how I love this...
How my body just aches...
Got up for some cold water...
Then to take a cold shower...
Remind myself that soon...
I'll be a delicate flower...
Did 3 hours exercise...
But I must do some more...
Still got one pound to loose...
Like the pound I lost before...
Whoa, got a dizzy head rush...
Colors dancing all around me...
Like little tiny fairy angels...
Wanting to set me free...
Oh wow, I'm floating with them...
Going high up in the sky...
I finally made it
To the thinness that is I...

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